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In Genf gibt es Häuser, die einfach nur still dastehen. Und dann gibt es dieses hier. Es hat beschlossen, nicht einfach Wand zu sein, sondern Charakter. Statt Farbe und Putz trägt es ein riesiges Gesicht und was für eins! Der Mann darauf schaut, als hätte er gerade gemerkt, dass der Espresso zu stark, das Leben zu kompliziert und der Montag sowieso schon verloren ist.

 

Zwischen alten Fassaden und Balkonpflanzen ruht er da, mit diesem Blick, der sagt: «Ihr da unten habt’s aber pressant, hä?» Vielleicht ist er der inoffizielle Schutzpatron der Kaffeepause oder einfach der grösste Tagträumer der Stadt.

 

Genf hat viele Sehenswürdigkeiten, aber kaum eine schaut dich so direkt an und flüstert: «Mach langsam. Das Leben rennt schon genug und der Bus kommt sowieso zu spät.»

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