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Als Personalberater:in sieht man ja wirklich alles und manchmal noch ein bisschen mehr.
Von interessiert, beeindruckt, verblüfft, belustigt bis hin zu verwirrt: Das genaue Betrachten der CVs kommt einer emotionalen Achterbahn gleich und dem genauen Betrachter offenbart sich so manches Schmankerl.
Diese Woche ist folgendes Prachtsexemplar bei uns reingeflattert:

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Kurzer Moment der Verwirrung. Dann Stille, gefolgt von einem leichten Kopfnicken. Momol - hierbei handelt es sich definitiv um eine Person mit extensiver Erfahrung in... naja... Beruf halt.

Nach einem kurzen Moment der Selbstreflexion ist es mir dann wie Schnuppen von den Haaren gefallen. Ich habe diesen wohl völlig falsch gelesen. Wahrscheinlich habe ich den philisophischen Tiefgang darin bisher völlig verkannt. Denn je länger man hinschaut, desto mehr entfaltet sich die Poesie dahinter. So reduziert. So ehrlich.

Ein Beruf ist ein Beruf ist ein Beruf?
Beruf oder nicht Beruf?
Ich berufe, also bin ich?

Eine Ode an das Dasein als arbeitender Mensch. Beruf, das grosse Ganze, das uns alle eint. Logisch!

Aber ihr habt recht, mit an an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit interpretiere ich da viel zu viel rein. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei einfach um eine Person, die lieber anpackt und liefert anstatt sich solche Gedanken zu machen und Blogs darüber zu schreiben.
Und das ist - Hand aufs Herz - vielleicht sogar die beste Bewerbung von allen.